
Die Durchführung einer Allgemeinanästhesie kann sowohl intravenös als auch inhalativ erfolgen. Je nach Anästhesie-Praxis und Dauer können volatile Anästhetika bis zu 60 % der Treibhausgasemissionen im OP-Bereich verursachen, was einem Anteil von bis zu 5 % an den Gesamtemissionen eines Krankenhauses entsprechen kann. Bei Totaler Intravenöser Anästhesie (TIVA) kommt es zu geringeren verfahrensimmanenten Emissionen.
Die Intensivbeatmung ist für kritisch kranke Patienten mit respiratorischer Insuffizienz von entscheidender Bedeutung, da sie den Gasaustausch an der alveolokapillären Membran stabilisiert. Traditionell wurde die Beatmungstherapie hauptsächlich anhand der Atemmechanik beurteilt, während dem Gasaustausch weniger Aufmerksamkeit geschenkt wurde.
Die gastrointestinale Insuffizienz ist eine häufige und oftmals unterschätzte Organdysfunktion auf der Intensivstation, die bei bis zu zwei Dritteln der kritisch Kranken auftreten und deren Prognose maßgeblich beeinflussen kann.
In Zusammenarbeit mit fünf Fachgesellschaften hat die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e. V. (DGAI) eine aktuelle Handlungsempfehlung zum Thema Gefäßzugänge bei der Erstversorgung von erwachsenen Notfallpatienteninnen und -patienten im Schockraum verfasst und über die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften als S1-Leitlinie publiziert. Die Leitlinie betont die Notwendigkeit einer strukturierten, parallelen und zeiteffizienten Schockraumversorgung, bei der die Anlage von Gefäßzugängen klar indiziert, hygienisch korrekt und patientensicher erfolgt. Die Leitlinie gliedert sich in einen allgemeinen Teil und einen Teil mit Konzepten für häufige Notfallsituationen.
Wir berichten über einen 38-jährigen Patienten, der nach exzessivem Gebrauch von E-Zigaretten ein akutes Lungenversagen mit ARDS (Acute Respiratory Distress Syndrome) entwickelte.