
Seit fast zehn Jahren besteht nun das Zertifikat „AI Zert“ der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e. V. (DGAI). In dem Teil des Krankenhauses, in dem Qualität und Sicherheit die wesentlichste Bedeutung für die Patientenversorgung haben, soll durch einen modularen Zertifizierungsprozess eine Verbesserung der Versorgungsqualität erzielt werden. Um unterschiedliche Spezialisierungen in Kliniken abzubilden, können Kliniken jeder Größe und aus allen Fachrichtungen als Basis ihre Intensivmedizin, ganz gleich, ob im Rahmen der Regel- und Schwerpunktversorgung tätig, zertifizieren lassen.
Zusätzlich, aber nicht obligat, stehen folgende weitere Module zur Auswahl:
Forschung und Lehre
Neuro
Kardiovaskulär
Extrakorporale Lungenunterstützung (ECMO)
Entwöhnung von der Beatmung
Polytrauma
Verbrennung
Intermediate Care (IMC) und
Transplantation.
Der modulare Aufbau des Zertifikats ermöglicht Intensivmedizinern und der beantragenden Klinik, eigene Leistungsschwerpunkte, aber auch Abgrenzungen transparent zu machen. Darüber hinaus erlaubt die Überprüfung der eigenen Prozess- und Strukturmerkmale, die eigene Qualität stets zu optimieren. Der gesamte Zertifizierungsprozess soll ganz konkret dazu dienen, sämtliche hiermit adressierten intensivmedizinischen Prozesse nicht nur zu überprüfen, sondern er bietet vielmehr die Möglichkeit, als Basis für ein Veränderungsmanagement zu dienen, insbesondere im Bereich interdisziplinärer und interprofessioneller Schnittstellen. Die Ausgangslage und die Weiterentwicklung des Zertifikats und vor allem die Aktualisierung des Prüfplans mitsamt aller Anforderungen an die Intensivmedizin sollen in diesem Artikel dargestellt werden.
The “AI Zert” certificate of the German Society for Anaesthesiology and Intensive Care Medicine (DGAI) has now been in existence for almost ten years. In the part of the hospital where quality and safety are of the greatest importance for patient care, a modular certification process aims to improve the quality of care. In order to reflect different specialisations in hospitals, hospitals of all sizes and all disciplines can have their intensive care medicine certified as a basis, regardless of whether they are involved in standard or specialist care.
The additional, but not mandatory, modules below are also available:
Research and teaching
Neuro
Cardiovascular
Extracorporeal lung support (ECMO)
Weaning from ventilation
Polytrauma
Burns
Intermediate care (IMC), and
Transplantation.
The modular structure of the certificate enables intensive care physicians and the applying institution to make their own service priorities and differentiations transparent. In addition, the review of their own process and structural characteristics allows them to optimiee their own quality on a regular basis. The entire certification process is intended not only to review all the intensive care processes addressed here, but also to serve as a foundation for change management, particularly when interdisciplinary and interprofessional interfaces are concerned. The initial situation and the further development of the certificate and, above all, the updating of the audit plan including all requirements applying to intensive care medicine, will be presented in this article.