
Fragestellung: Im Rahmen der Zertifizierung „Schmerzfreie Klinik“ des TÜV Rheinland wurden multifaktorielle Veränderungen von Organisation und Medikation zur Verbesserung der postoperativen Schmerztherapie implementiert. In einer Observationsstudie haben wir untersucht, welchen Einfluss die multifaktoriellen Interventionen auf die Ergebnisqualität haben, da die Zertifizierung nur Struktur- und Prozessqualität dokumentiert.
Die akute systemische Lokalanästhetika-Intoxikation ist eine seltene, aber unter Umständen lebensbedrohliche Komplikation der Regionalanästhesie. Diese Komplikation zu vermeiden, die Frühwarnzeichen und die Symptome zu erkennen und die lebensrettenden Erstmaßnahmen einzuleiten, ist für den Anwender von potentiell toxischen Dosierungen von Lokalanästhetika essentiell.
Eigenblutspende (EBS) bedeutet Transfer von Erythrozyten vom Patienten in einen Plastikbeutel. Sie kann nur dann ihren Zweck erfüllen, eine klinisch wirksame, effektive und effiziente Alternative zur Fremdbluttransfusion darzustellen, wenn sie rational eingesetzt wird und die physiologischen Grundlagen der Erythropoese berücksichtigt werden.
Nach dem Bekanntwerden der Übertragung von HIV Ende der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts und den entsprechenden gesetzlichen Regelungen zur Aufklärungspflicht über die Möglichkeit der Eigenblutspende für Patienten mit einem erhöhten Transfusionsrisiko kam es zum Aufbau von Eigenblutprogrammen in vielen Kliniken und Blutspendediensten der Bundesrepublik Deutschland.
Bis zu einem Drittel der Patienten, die sich einer elektiven Hüft- oder Kniegelenksendoprothesenoperation unter‑ ziehen, weisen präoperativ einen Hämoglobin-Wert unter 13 g/dl (Männer) beziehungsweise unter 12 g/dl (Frauen) auf, welches nach der gültigen WHO-Definition einer Anämie entspricht.